Aus Abfall wird Kompost

Gartenarbeit entspannt und bringt mit seinem Ergebnis Freude mit sich. Doch wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Denn wer seinen Garten gut im Griff hat, bei dem fallen auch Gartenabfälle an. Je nach Größe des Gartens kann die Verwendung dieser Abfälle zu einem Problem werden.

Biotonne

In vielen Gemeinden kann von der Müllentsorgungsfirma eine Bio-Tonne bestellt werden, die gegen eine zusätzliche Gebühr entleert wird. Diese gibt es meist in verschiedenen Größen, damit auch Besitzer großer Gärten in ihren Genuss kommen können. Denn nicht alle Gartenbesitzer mögen ihre Gartenabfälle selbst kompostieren. Zum einen sind sie vielleicht mit der richtigen Technik nicht vertraut.

Zum anderen haben sie Sorge, dass sie auf diese Weise Ungeziefer wie Nager anlocken. In die Biotonne können neben den Gartenabfällen auch alle organischen Küchenabfälle entsorgt werden. Man trifft also zwei Fliegen mit einer Klappe. Ein großer Vorteil der Biotonne ist der Fakt, dass auch Wurzeln und Saatgut von Pflanzen, die man aus dem Garten eliminieren möchte, dort entsorgt werden können. Man ist sie somit endgültig los.

Eigenkompostierung

Für die Eigenkompostierung gibt es verschiedene Modelle, die alle ihre Berechtigung und ihre Vor- und Nachteile haben. Am einfachsten ist das Selbstbausystem des Schnellkomposters. Schon in kurzer Zeit kann an den Entnahmeklappen guter Humus entnommen und auf die Beete verbracht werden. Hierbei ist beim Aufstellen darauf zu achten, dass ein feinmaschiger Maschendraht auf den Boden gelegt und fest mit dem Komposter verbunden wird.

Dies hält Wühlmäuse, Mäuse, Ratten und anderes Getier aus dem Komposter fern. Auch sollte auf einen schattigen Platz geachtet werden, damit die Sonne das Kompostiergut nicht austrocknet und so den Vorgang unterbricht. Wer korrekt kompostieren möchte, sollte hin und wieder Mikroorganismen und Hornspäne einbringen. So wird das Ergebnis gehaltvoller, wodurch die Pflanzen besseren Humus erhalten.

Wird ein normaler Kompostiervorgang angestrebt, so muss der Kompost in regelmäßigen Abständen umgesetzt werden. Generell sagt man, dass dies 2 Mal geschehen muss, bevor der Kompost „reif“ ist. Also benötigt man drei nebeneinander liegende Plätze. Ist der Kompost am dritten Platz angekommen, kann er beim nächsten Umsetzen auf die Beete, an die Bäume oder in die Blumentöpfe gebracht werden.

Die Eigenkompostierung birgt den großen Vorteil, dass man weniger Dünger und ähnliche Hilfsmittel für seinen Garten benötigt. Dadurch entsteht eine große, finanzielle Entlastung. Und die Zeit, die man für das Kompostieren investieren muss, ist nicht wirklich groß. Daher macht sie sich für größere Selbstversorgergärten auf jeden Fall bezahlt. Die kleine Biotonne kann trotzdem noch Sinn machen. Denn zum einen gehören Essensabfälle nicht auf den Kompost. Zum anderen gibt es immer Wurzeln, infizierte Früchte oder Pflanzenteile, etwa mit Mehltau, die ebenfalls nichts auf dem Kompost zu suchen haben, jedoch in der Biotonne bestens entsorgt werden können.

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