Bambus erobert heimische Gärten

Der Bambus gehört zu den außergewöhnlichsten Pflanzen, die auf unserer Erde gedeihen. Die vielfältigen Erscheinungsformen und das satte Grün, dass auch im Winter kaum verschwindet, haben einige Bambusarten in den letzten Jahren zu einer begehrten und viel gefragten Liebhaberpflanze werden lassen. Während er schon recht häufig als Hecke und Sichtschutz benutzt wird, taucht er in zahlreichen Gärten und Parks auch als Blickfang und dekorative Zierstrauch auf. Die klare Schönheit dieser Pflanzenart hat bereits Liebhaber dazu verleitet, im Bambus den ganzen Garten oder zumindest Teile davon zu überlassen. Das wirkt nicht langweilig und öde, weil es zahlreiche Arten mit unterschiedlichem Aussehen gibt. Der immergrüne, biegsame Bambus gilt hierzulande als exotische Schönheit.

Wachstumsbedingungen

Die ansehnlichen Bambusgewächse gedeihen zwar in unserem Klima, benötigen aber ausreichend Winterschutz. Bambus gedeiht am besten auf humusreichen und durchlässigen Boden. Allerdings sollte man beim Bambus nicht an eine Sumpfpflanze denken. Man sollte Bambus nicht an eine Stelle des Gartens setzen, die ständig von Wasser überflutet oder zu nass ist. Etwas mehr Feuchtigkeit benötigt Bambus lediglich während der Sommermonate.

Steht der Bambus an einem Teichrand, so ist unbedingt darauf zu achten, dass sich der Wurzelballen nicht im Wasser befindet. Für diesen Fall muss die Pflanzgrube etwas tiefer ausgehoben werden, damit die untere Hälfte mit reichlich Kies aufgefüllt werden kann. Wenn auch viele Bambusarten erstaunlich gut Schatten vertragen, so bevorzugen sie doch einen möglichst sonnigen Standort, der windgeschützt sein sollte.

Bewässerung und Düngung

Während der Wachstumsperiode von Mitte Mai bis Ende Juli benötigt der Bambus reichlich Wasser. Organischen Dünger verträgt er das ganze Jahr über, Stickstoffdünger nur kurz vor dem Austrieb im Frühjahr.

Wie bei den anderen Gartenpflanzen auch, sollte man das abfallende Laub nicht entfernen, sondern zum Mulchen liegen lassen.
Das lockert das Erdreich entsprechend auf, so wird der Bambus durch diese Selbstdüngung mit der notwendigen Kieselsäure versorgt.
Eine Bambuspflanze zeigt übrigens ihren Feuchtigkeitsbedarf selbst an. Sind die Blätter eingerollt, wird es Zeit zu düngen. Mit dem Einrollen der Blätter verringert der Bambus seine Verdunstungsoberfläche, so das weit weniger Wasser verbraucht wird. Dieser Effekt ist allerdings im Winter auch bei starkem Frost zu beobachten.

Fazit: Wer vorhat sich einen Bambusgarten anzulegen, der sollte sich vorab über diese Pflanze ausführlich informieren. Nur eine fachmännische und artgerechte Behandlung garantiert eine lange Freude an diesen Pflanzen.

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