Silberfische nicht eingeladen

Silberfische sind meist im Badezimmer

Sie sind nur einen Zentimeter groß und sind unerwünschte Gäste, vornehmlich im Badezimmer oder auch der Küche. Sie werden nicht nur von Zucker, sondern auch von Kohlenhydraten angezogen, doch sie haben in Wohnräumen nichts zu suchen. Bekämpft werden können Silberfischchen ganz ohne Chemie, nur in hartnäckigen Fällen ist diese nötig. Im Bad herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und darum fühlen sich die kleinen Tierchen hier auch besonders wohl.

Tagsüber sind sie meistens nicht zu sehen, denn gern verstecken sie sich hinter losen Tapeten oder Fußleisten und auch in dunklen Spalten oder im Abfluss sind sie anzutreffen. Während des nächtlichen Besuchs im Badezimmer sind sie dann zu sehen, wenn plötzlich das Licht angeht. Viele meinen, das Silberfischchen auch Krankheiten übertragen können, was bislang aber nicht bewiesen wurde, trotzdem können sie unter Umständen Lebensmittel verunreinigen oder Schäden an Tapeten anrichten.

Manche meinen, das Silberfischchen sogar nützlich sind, denn sie würden Haustaubmilben fressen. So kann der Kot von ihnen nicht eine Allergie beim Menschen auslösen, doch keiner möchte, dass die Tiere bei ihm in der Wohnung Unterschlupf finden.

Vorsorgemaßnahmen

Sollten Silberfischchen auftauchen, ist das kein Beweis, dass die Bewohner unsauber oder unhygienisch sind, ein Alarmzeichen ist es aber doch, denn es zeigt, dass sich zu viel Feuchtigkeit in den Räumen befindet. Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann schlimmstenfalls dazu führen, dass es zu Schimmelbildung kommt und daher sind Maßnahmen zu ergreifen, damit nicht nur die Silberfische verschwinden. Die einfachste Maßnahme ist das regelmäßige, tägliche Lüften. Stoßlüften ist die bessere Alternative zu Kippfenstern, denn gerade in den Wintermonaten geht ansonsten zu viele Wärme verloren. Durchzug erzeugt den schnellen und auch effektivsten Luftaustausch, denn es muss lediglich feuchte Luft gegen Trockene ausgetauscht werden.

Ein weiteres Kriterium, das sich die Tiere angezogen fühlen, ist das Wäschetrocknen in geschlossenen Räumen. Auch in einem Keller ohne Fenster sollte keine feuchte Wäsche hängen, denn ansonsten kommt es auch hier zu mehr Luftfeuchtigkeit als gut tut. Wäsche sollte daher immer im Freien getrocknet werden, das geht übrigens auch im Winter, dauert nur etwas länger. Das Badezimmer ist und bleibt der bevorzugte Ort, darum sollten nach der Dusche oder dem Baden die feuchten Handtücher anderswo getrocknet und außerdem sollte die Tür auch nicht geschlossen werden, so kann eine Menge feuchter Luft entweichen und Silberfischchen werden gar nicht erst angezogen.

Die Tiere sollten am besten gar keinen Ort zum Wohlfühlen finden, darum können Vorsichtsmaßnahmen, wie das Abschaffen von Fugen und Löchern dafür sorgen, dass sie sich nicht einnisten. Dafür kann üblicherweise Silikon empfohlen werden, das hilft schnell und nachhaltig die Risse zu verschließen.

Du magst vielleicht auch